Heute möchten wir gemeinsam deine eigene kleine (Freestyle-)Choreographie erstellen.
Du legst selbst die Rahmenbedingungen fest und lässt dich dann von der Musik leiten.
Je nach Intensität deiner geplanten Choreo solltest du dich vorher aufwärmen. Ein Warmup-Video findest du hier in unserer Videothek.
1. Requisiten festlegen
Es spielt keine Rolle, ob du ein Trainingsgerät, wie z.B. eine Pole oder einen Hoop, zu Hause hast oder nicht. Du kannst auch frei im Raum tanzen oder wenn es dir mehr Sicherheit oder Spaß bringt, einen Alltagsgegenstand, wie z.B. einen Stuhl, eine Wand, einen Besen, einen Schal …, als Requisite verwenden.
2. Lied festlegen
Wähle ein Lied, welches du gerade gerne hörst und welches zu deiner aktuellen Stimmung passt.
3. Startposition
Wähle eine Startposition, die Interesse weckt, z.B. eine starke, präsente Pose oder das genaue Gegenteil: du machst dich ganz klein und versteckst dich hinter dir selbst. Weitere Beispiele können eine sehr harmonische Haltung mit schönen Linien sein oder eben wieder das Gegenteil, eine Haltung die unstimmig wirkt, krumm und mit geflexten Füßen.
4. Einsatz definieren
Abhängig von deinem gewählten Lied kannst du bestimmen, wann du lostanzen möchtest. Manche Lieder haben ein langes, sanftes Intro – möchtest du dich dazu schon bewegen oder abwarten bis der Beat oder Gesang einsetzt? Andere Lieder legen direkt mit viel Power los, möchtest du dort direkt mit kraftvollen Bewegungen mitgehen oder einen Gegensatz erzeugen?
5. Aus der Startposition beginnen
Lass dich von deiner Startposition inspirieren, wo es weiter hingehen soll. Wohin zieht es deinen Körper natürlicherweise? Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, wo du dich hinbewegen kannst? Experimentiere deinen Weg von einer Körperhaltung zur nächsten. Behandle die Übergänge dabei nicht wie notwendige Übel um zur nächsten tollen Pose zu kommen, sondern lasse sie Teil des Ganzen werden. Beim Tanzen gilt: der Weg ist das Ziel. Das hilft dir zu flüssigeren Bewegungsabläufen und einem stimmigen Gesamtbild.
6. Film ab
Es kann sehr hilfreich sein, diese experimentelle Phase zu filmen und dann die Sequenzen, die dir gut gefallen fix zu übernehmen. An den Stellen, die dir unstimmig vorkommen kannst du noch weiter feilen.
Wenn die Kamera jedoch dazu führt, dass deine Kreativität gehemmt wird und du dich blockiert fühlst, verlass dich auf dein Körpergefühl, lass dich von der Musik leiten – welche Sequenzen fühlen sich gut an, welche stocken?
7. Ein Ende definieren
Wenn deine Kreativität nachlässt komme langsam zum Ende deiner Choreo. Spätestens, wenn das Lied zu Ende geht solltest du eine Schlusspose einnehmen. Möchtest du so enden, wie du begonnen hast? Oder hast du eine andere passende Pose parat?
Viel Spaß beim Tanzen!